Unsere Marketenderin Melie Schreiblehner und ihr Martin Egretzberger haben aufgrund der aktuellen Maßnahmen ihre Hochzeit verschoben. Gefeiert wurde trotzdem.
Für 6.6.2020 war die Hochzeit schon lange Zeit angesetzt. Doch die Maßnahmen rund um Covid-19 ließen eine Feier, wie man sich das vorstellt, nicht zu. So wurde die Hochzeit auf nächstes Jahr verschoben. Oder doch nicht?
Wie es sich für uns gehört, wäre natürlich die Braut mit dem typischen „Braut-aufwecken“ in den frühen Morgenstunden aus dem Bett gespielt worden, um bestmöglich in den „schönsten Tag des Lebens“ zu starten. Ohne Hochzeit jedoch kein Braut-aufwecken. Nicht mit uns! Gespielt wurde trotzdem, nur ein wenig später als gewohnt.
Als erste richtige Spielerei im Jahr 2020 rückten wir somit bei Melie und Martin zu einem „Aufmunterungsständchen“ anstatt des Braut-aufweckens aus. Selbstverständlich in der breiten Formation und noch mehr Tiefenabstand, um den Mindestabstand unter allen Umständen einzuhalten. Aus den Musikerreihen hörte man in etwa „es war so schön, endlich wieder gemeinsam spielen zu dürfen, dass ich Gänsehaut hatte“.
„Des is jetzt owa ned woah“ sollen die ersten Worte der Braut gewesen sein, als sie die kleine Trommel einschlagen hörte. Wer uns also am Samstag gegen 9:30 im Großraum Tullnerfeld spielen hörte: JA, das waren wir. Und JA, für eine derart lange Proben-Abstinenz klang es nicht einmal so schlecht. Wir sagen also doch JA. JA zu alten Traditionen. JA zu Freundschaft. JA zum Musikverein.